Fotofahrt 2016

Wiedermal, hurra, das ersehnte Himmelfahrtswochenende ist da.

Das bedeutet für die Freunde des guten Bildes, es geht auf Fotofahrt. Das Objekt der Begierde ist vom 05.- 08. Mai 2016 das "Hotel am Kriebsteinsee". Ortwin fing pünktlich an die Fotofreunde mit unserem gemieteten VW- Bus einzusammeln und so saßen Maria, Ortwin, Klaus, Franz, Andreas und Bernd an Bord und es ging gemeinsam nach Blankenburg um auch Sabine noch abzuholen. Bei ihr gab es zur Begrüßung ein Glas Sekt oder Wasser. Anschließend besichtigten wir noch ihre Physiotherapiepraxis.

Dann hieß es aufsitzen und es ging auf Tour. Die Stimmung war super. Vorbei an blühenden Rapsfeldern erreichten wir den Störmtaler See. Dort wurde gefrühstückt. Es ist eine Bergbaufolgelandschaft des Braunkohletagebaus Espenhain die geflutet wurde. Ein besonderer Punkt ist die schwimmende Kirche "Vineta". Beim Essen genossen wir den schönen Ausblick auf den See und Maria verwöhnte uns mit Toffifee und frischen Erdbeeren.
 
Plötzlich ein lautes Motorengeräusch und es hielt ein Jeep russischer Bauart. Ein russischer Offizier in Uniform und seine " Matka " stiegen aus. Es stellte sich heraus, dass sie ein Paar aus Sachsen sind, und den Vatertag mal so feiern. Natürlich gab es dann noch ein Gruppenbild.
 
Nach der Rast und dem schönen Erlebnis ging es weiter zur Wechselburg im gleichnamigen Ort im Kreis Mittelsachsen. Vor 800 Jahren erbaut, beindruckt die Pfarrkirche durch ihre Schlichtheit und romanische Strenge. Seit 1993 leben wieder Benediktinermönche in der Wechselburg. Nach der Besichtigung und vielen Bildern ging es weiter zum Göhrener Viadukt. Der Viadukt ist eine Eisenbahnbrücke auf der Bahnstrecke Neukiertzsch - Chemnitz im Ortsteil Göhren. Er gehört zu den eindrucksvollsten Brückenbauten aus der Frühzeit des Eisenbahnbaus. Wieder viele Bilder aber leider !!!! ohne drüber fahrende Bahn.
 
 
Weiter ging es zur Rochsburg. Die Burganlage aus dem 12. Jahrhundert wurde bis zum 15. Jahrhundert mehrfach erweitert und unter dem Baumeister Arnold von Westfahlen zum Schloss umgebaut. Unter den Herren von Schomburg erhielt das Schloss Mitte des 16. Jahrhunderts sein heutiges Aussehen. In der Burg war eine Ausstellung " Die Digedags - Ritter Runkel auf der Rochsburg".
 
Aber eine andere Ausstellung bereitete uns mehr Freude. Es ging um dabei um Unterwäsche aus dem 16. - 18. Jhd. Fotofreund Klaus war hin und weg. Ein Korsett aus dem 18. Jhd. und eine Schamkapsel aus dem 16. Jhd. weckten unsere besondere Neugierde. Wir trafen uns im Burghof und weiter ging es, dem Ruf nach Kaffee folgend nach Penig. Im Cafe Winkler wurden unsere Wünsche erfüllt.
 

Jetzt gab es kein Halten mehr unser Endziel das "Hotel am Kriebsteinsee" war in aller Munde. Pünktlich 17.00 Uhr war das Ziel erreicht. Unsere Unterkunft im Bungalowstil, langer Flur, rechts und links die Zimmer. Einfach aber gut. Bevor wir aber unsere Räume bezogen, ploppten erst einmal die Bierflaschen aus Andreas obligatorischem Kasten und Marlenes Wöltiflasche wurde auch geköpft.
 
 
 
Vor dem Abendessen noch ein kurzer Gang zum See. Bernd wollte auf einem weiß - schwarz gefleckten Schwein reiten, aber die Sau war zu schnell. Glücklich und zufrieden saß dann " Gruppe Römling" am Tisch und ließ es sich schmecken. Spargelsuppe, Gulasch, Klöße, Rotkohl. Bei Bier und Wein ließen wir den Tag ausklingen.

Am nächsten Tag pünktlich 8.00 Uhr Frühstück. 9.15 Uhr ging es gut gelaunt zum Schloss und Schlosspark Lichtenwalde. Dort gab es zwei Ausstellungen: "Aktfotografien" von Günter Rössler und "Alltag und Religion im Himalaya". Der Schlosspark mit seinen vielen Frühblühern und die Wasserfontänen hatten uns Fotografen fest im Griff. Nach dem Essen ging es bei bestem Sonnenwetter weiter nach Rochlitz.
 
 
Rochlitz ist eine Große Kreisstadt im Landkreis Mittelsachsen. Wir schlenderten durch die Stadt. Auf der Suche nach einem Eiscafé, welches wir auch fanden, waren wir erstaunt über die Größe der Eisbecher. Alle waren zufrieden. Dann ging es weiter zum Schloss das hoch über der Zwickauer Mulde thront. Bei guter Sicht bestaunten wir lange die Rapsfelder und das gesamte Umfeld des Schlosses.
 
Die Abendbrotzeit rückte näher und wir beschlossen ins Quartier zu fahren. Kurz vor Kriebstein ein alter verfallener Bahnhof, der das Interesse aller Fotofreunde weckte. Blinker raus, rechts ran und da waren wir. Fotomotive ohne Ende.
 
Ab ins Hotel. Nach dem Abendessen fuhren Maria, Sabine, Ortwin, Andreas und Bernd noch nach Mittweida. Die Hochschulstadt ist Kreisstadt im Landkreis Mittelsachsen. Leider war nur der Stadtkern sehenswert. Zur Entschädigung gab es aber einen atemberaubenden Sonnenuntergang zu fotografieren. Bei Bier und Wein haben wir den Tag revuepassieren und ausklingen lassen.

Samstag wie gewohnt Frühstück und dann ging es zur Betriebsbesichtigung der "Kübler& Niethammer Papierfabrik Kriebstein AG" ( Kriebcoat ). Wir wurden freundlich vom Personalchef empfangen. Alles wurde erklärt. Von der Anlieferung des Papiers, Sortieranlage, durch verschiedene Produktionslinien bis zur fertigen, riesengroßen Papierrolle. Diese werden auch in der Ilsenburger Firma Innovo Print verarbeitet.
 
Danach Natur pur. Auf der Talsperre Kriebstein unsere obligatorische Bootsfahrt. Nach ca. einstündiger Fahrt ging es zur Burg, auf der ein Ritterfest stattfand. Und wir mittendrin!!!
 
Nach der Burgbesichtigung ging es wieder ins Quartier zu einem zünftigen Grillfest.

Sonntag-der letzte Tag. Frühstück, dann Sachen einladen und es ging mit zwei Unterbrechungen in Richtung Heimat. Kurzer Halt zur Stadtbesichtigung in Colditz. Fazit - ein schönes Städtchen.

Auf der A14, kurz hinter Halle, bogen wir zum Kloster Petersberg ab. Auf der höchsten Erhebung des Saalekreises, dem Petersberg, gehört das Kloster seit 1999 der Communität Christusbruderschaft Selbitz. Wir nahmen uns die Zeit es zu besichtigen und durch den wunderschönen Lichteinfall entstanden herrliche Fotos.
 
Kurzes verschnaufen und Stärkung in einer Gastwirtschaft am Fuße des Petersberges beendeten dann unsere diesjährige Fotofahrt.
 

Wir alle waren glücklich und zufrieden wieder solch eine gelungene Fotofahrt erlebt zu haben.

Mit fotografischen Grüßen
Bernd Hellerling